In diesem Projekt haben Schüler*innen der Anton-Heinen-Schule unter Anleitung von Thorsten Schröder eine ganz besondere Art der Gewaltprävention erleben dürfen. Mithilfe von großen Gymnastikbällen, die auf Ständer gestellt wurden und speziellen Schlaghölzern wurden Workshops durchgeführt, in denen Emotionen in Rhythmen und Kraft umgesetzt wurden. Die Kinder haben sich mit verschiedenen Ausprägungen ihrer Kraft auseinandergesetzt. Sie haben mal ganz leise und zart “getrommelt”, mal mit voller Energie. Sie haben Gefühlswelten in Schläge auf den Ball umgesetzt und so pädagogisch aufgearbeitet, was eigentlich im Körper passiert, wenn sich Wut aufstaut oder man traurig ist oder auch wenn besonders glücklich ist.

Die Gymnastikbälle bieten eine gute Möglichkeit, die eigenen Kräfte einzuschätzen, da die direkt ein Feedback zum eigenen Schlag zurückgeben und die Möglichkeit bieten auch starke Emotionen abzufedern. Ziel des Projekts war es, dass die Kinder verstehen, wie sie ihre Kräfte dosieren können, wie sich mithilfe von Bewegung Aggressionen, Ängste und Wut abbauen können und wie sich Gefühle im Körper ausdrücken. Hinzu kommt, dass die Schüler*innen bemerkt haben, wie es sich anfühlt, völlig erschöpft zu sein nur durch das Ausüben von körperlicher Bewegung.  Der Ansturm auf das Projekt war so groß, dass bei der Aufführung beim Demokratieforum 2019 gleich 3 Gruppen gebildet werden mussten, da die Bühne zu klein war für alle Teilnehmer*innen.

“Ein ganz toller Auftritt der Kinder. Man kann an den roten Wangen sehen, wie sie das Trommeln sowohl körperlich als auch emotional mitreißt und wie zufrieden sie danach sind.” (Jürgen Schmeier)

Zahlen und Fakten zum Projekt

 

Projektträger: Förderverein der Anton-Heinen-Schule
Fördersumme: 5.950 €
Durchführungszeitraum: Herbst 2019
Teilnehmeranzahl: 40