Warum nutzen wir bestimmte Apps? Was sind Vorteile digitaler Angebote zu analogen Angeboten und was geht online gar nicht? Wie funktionieren Messenger und wie sehen Programme aus, die wir gerne nutzen würden? Diese und mehr Fragen haben sich Jugendliche im Netzlabor gestellt. Moderiert wurde der Workshop von Sascha Landowski, Betreiber einer Technologieplattform für die Entwicklung digitaler Hilfsmittel aus Potsdam, der den Jugendlichen Inputs gegeben hat, ihnen aber vor allem auch zugehört hat. Denn die Jugendlichen nutzen soziale Medien und Onlineplattformen anders als vorherige Generationen und sie haben andere Ansichten über Anbieter*innen, Features und Datenschutz.

Aufgrund der Corona-Pandemie haben weniger Workshops stattgefunden als ursprünglich geplant. Dies hat jedoch dem Projekt an sich keinen Abbruch getan. Die Ergebnisse der Treffen mit den Jugendlichen waren nämlich aufschlussreicher als gedacht: so sind sie mit 12 schon Influencer, richten mit 16 eigene Server ein oder lesen Hardware aus. Die Jugendlichen haben viele Fähigkeiten im digitalen Raum und wissen dort genau, was sie brauchen, wie sie etwas erlernen oder wen sie fragen müssen. Sie sind als digital Natives sehr sicher im Umgang mit verschiedenen Apps, Spielen und Plattformen. Als offene Frage für das Anschlussprojekt stand im Raum: wie man diese Expertise nun auf andere Bereiche wie etwa Schule übertragen kann.
Im kommenden Jahr soll das Projekt an dieser Stelle fortgeführt werden.

“Unsere Kids leben digital längst das, was sich Schule gerade krampfhaft versucht anzueignen.” (Sascha Landowski, Pengueen)

Zahlen und Fakten zum Projekt

Projektträger: Integralis e.V.
Fördersumme: 7.500 €
Durchführungszeitraum: September bis November 2020
Teilnehmeranzahl: 12