Ahmad Samim Farahmand, der Autor und Regisseur des Stückes, war bis zum Einmarsch der Taliban 2021 ein bekannter Theaterregisseur, Schauspieler und Dozent für Theaterwissenschaften an der Universität von Kabul. Nach abenteuerlicher Flucht hat er einen sicheren Hafen in Deutschland, in Bedburg, gefunden. Er schrieb das Stück “White Lies”, um ALLEN Geflüchteten eine Stimme zu geben. Das Theaterstück gibt der vermeintlich “anonymen” Gruppe der kriegsgeflüchteten Afghanen ein Gesicht, eine Identität und eine Geschichte. Die Vorgänge aus Kabul, insbesondere auf dem Flughafen im August 2021, sind uns allen aus den verschiedenen Medien bekannt.

In diesem Stück erzählen von den Geschehnissen im wahren Leben betroffene Darsteller:innen, nehmen dabei die Zuschauer:innen auf ihre Reise mit und bauen somit eine Brücke zwischen “ihr” und “wir”. Die Zuschauer:innen erleben also beispielsweise so die Fluchtgeschichte von Samim, hören von zurückgelassenen Familienangehörigen und den Qualen und Widrigkeiten, die die hier Angekommenen täglich umtreiben. Auf diese Weise wird Empathie und eine Verbindung zwischen Zuschauer:in und geflüchtetem Menschen geschaffen. Die Ent-Anonymisierung wirkt Vorurteilen entgegen und sensibilisiert für das Mensch-Sein der neuen Mitbürger:innen.

Bei der Uraufführung des Stücks im Schloss Bedburg am 27.10.2023 nahmen rund 180 Gäste teil und im Anschluss wurde noch lange im Arkadenhof des Hauses über die Emotionen, die Weltsituation und Schicksale der Menschen diskutiert.

Im Vorfeld der Uraufführung berichtete bereits am 28.10.2023 der Kölner Stadt-Anzeiger Bergheim, Erftkreis über die Probenarbeit:

Und in einem Artikel vom 30.10.2023 veröffentlichte der Kölner Stadt-Anzeiger Bergheim, Erftkreis einen Artikel über die Eindrücke zur Uraufführung:

Abschließend können Interessierte für weitere Informationen, über den nachfolgenden Link, noch einmal das Programmheft einsehen:

Programmheft_DINA5_2